Sicherungen nachrüsten

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Moderator: Erich Leuschel

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372moT
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Sicherungen nachrüsten

Beitrag von 372moT »

Hallo,

Ich wollte mal ganz unverbindlich eure Meinung erfragen.

Und zwar ist (zumindest bei mir) die ganze Beleuchtung direkt von der Batterie angeschlossen und funktioniert also auch ohne Zündung.
Nach dem ich da schon ein Kurzschluss hatte, würde ich eigentlich gerne eine Sicherung in die Leitung einbauen.

Habt ihr das auch nachgerüstet und wieviel Ampere sollte so eine Sicherung haben?

Weiter überlege ich wegen einer Sicherheitsschaltung an der Benzinpumpe nach.
Was denkt ihr darüber?
Sinnvoll oder unnötig?

Es gibt ja die Möglichkeit mit einem Wechselrelais eine Sicherheitsschaltung zu realisieren oder es gibt Sicherungsautomaten die bei Erschütterung die Verbindung trennen.

Sowas ist ja recht einfach zu montieren aber in Deutschland kaum zu finden.

Habt ihr damit schon Erfahrung gemacht?

Gruß Thomas
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Josef Eckert
Beiträge: 498
Registriert: 10. Jun 2019, 19:37

Re: Sicherungen nachrüsten

Beitrag von Josef Eckert »

Hallo Thomas,
meines Erachtens sinnvoll sind 3 zusätzlich eingeschleifte Sicherungen. Ich bin vom Fach (Dipl.-Ing. Elektrotechnik und Elektronik) und mache Autoelektrik berufsmäßig und erneuere dabei einige Kabelbäume jährlich.
Die sinnvollen Sicherungen sind:
1x 10 Ampere (träge Auslösung):
In die Zuleitung zum Overdrive Solenoid. Wenn dieser defekt geht, fließt nach Einschalten ein permanenter Strom von 20 Ampere der den Kabelbaum zum kokeln bringt und ggf. einen Kabelbrand verursacht.
1x 10 Ampere: Zuleitung zum nachträglich eingebauten Warnblinkschalter.
1x 10 Ampere: in rote Leitung vom Zündschloss einschleifen (zum Schutz der hinteren Leuchteneinheiten, bzw. Standlicht vorne) Das rote Kabel, wenn es alt ist kann schon mal an der Karosserie durchscheuern, was zu einem satten Kurzschluss beim Lichhteinschalten führt.
Sicherung an der Benzinpumpe unnötig und evtl. sogar gefährlich wenn Sicherung unnötig auslöst oder Unterbrechung verursacht. Dann bleibt der Wagen einfach stehen.

Sonst sind keine weiteren Sicherungen notwendig, da die zusätzlichen Verbindungen im Kabel zu mehr Problemen führen, als die Sicherungen nutzen.
Die Autos wurden 50 Jahre ohne zusätzliche Sicherungen bewegt und die "alte" Technik funktioniert. Es braucht keine Verbesserung.
Nur sollte auch die Elektrik, wie alles am Oldtimer entsprechend gepflegt werden. Krimpverbindungen mit "Baumarkt-Steckern" und Baumarkt-Krimpzangen sollte man lassen, da Wackelkontakt und auch sonst gefährdend. Besser Lötverbindungen (auch wenn hin und wieder dagegen gesprochen wird), ggf. wo Flachstecker verbaut mit Schrumpfschlauch vor Kurzschluss (Kontakt mit Karosserie und anderen Steckern) gesichert.
Gruß
Josef
Gruß
Josef
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372moT
Beiträge: 43
Registriert: 4. Jun 2021, 20:54

Re: Sicherungen nachrüsten

Beitrag von 372moT »

Hallo Josef,

danke für deine Einschätzung.
an den Overdrive hätte ich nicht gedacht

Gruß Thomas
robolab
Beiträge: 153
Registriert: 10. Jun 2019, 20:42

Re: Sicherungen nachrüsten

Beitrag von robolab »

Hallo Josef, Hallo Thomas,

ich glaube, die rote Leitung geht zum Lichschalter und nicht zum Zündschloss.

Ich habe zusätzlich für Abblendlicht und Fernlicht jeweils ein Relais mit eingebauter Sicherung eingefügt.

Grüße Gerd
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Josef Eckert
Beiträge: 498
Registriert: 10. Jun 2019, 19:37

Re: Sicherungen nachrüsten

Beitrag von Josef Eckert »

robolab hat geschrieben:
20. Feb 2022, 20:04
Hallo Josef, Hallo Thomas,

ich glaube, die rote Leitung geht zum Lichschalter und nicht zum Zündschloss.

Ich habe zusätzlich für Abblendlicht und Fernlicht jeweils ein Relais mit eingebauter Sicherung eingefügt.

Grüße Gerd
Sorry, ja das rote Kabel geht vom Lichtschalter ab.
War falsch von mir.
Das Relais für Fern- und Abblendlicht und direkte abgesicherte Stromzuführung an die Scheinwerfer macht dann Sinn, wenn man statt der originalen, H4 Scheinwerfer einbaut. Der höhere Strom mag der Kabelbaum nicht und Kabel können darin sehr heiß werden.
Gruß
Josef
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